Marion Fresia, Professorin, Institut für Ethnologie, Universität Neuenburg

Kurzbiografie

Marion Fresia ist Doktorin der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) und seit 2008 Professorin für Ethnologie an der Universität Neuenburg. Von 2005 bis 2008 war sie zudem am Sitz des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen im Bildungsbereich tätig. Sie lehrt und forscht unter anderem auf den Gebieten Anthropologie der internationalen Hilfe, Zwangsmigration und internationales Asylsystem. Marion Fresia verfolgt einen «symmetrischen» Ansatz und beschäftigt sich sowohl mit den Geschichten und Hintergründen von Vertriebenen als auch mit der konkreten und täglichen Funktionsweise von Asylmechanismen und Flüchtlingshilfe. Derzeit koordiniert sie ein vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) finanziertes Forschungsprojekt zum Thema der privaten Aufnahme von Geflüchteten. Marion Fresia ist Autorin von Au coeur des mondes de l'aide internationale : regards et postures ethnographiques (2018), Les rouages de l'asile en Suisse : regards ethnographiques sur une procédure administrative (2013) und Les Mauritaniens réfugiés au Sénégal : une anthropologie critique de l'asile et de l'aide humanitaire (2009). 2022 wurde Marion Fresia der Forschungspreis der Fondation Croix Rouge française verliehen.